München,
20
Mai
2021
|
11:17
Europe/Amsterdam

Besser im Bild: So polierst du deine Videocalls und Streams auf Hochglanz

Zusammenfassung

Ein Videocall war selbst Anfang 2020 immer noch eher eine Art Notlösung, eine etwas persönlichere und übersichtlichere Variante einer Telefonkonferenz, aber für viele eher eine Ausnahme. Heute finden die meisten beruflichen Konversationen auf diese Weise statt und auch private Gespräche werden so geführt, um die Liebsten zu sehen. Wir haben diese Form der Kommunikation zu schätzen gelernt und auch ihre Vorteile jenseits der Pandemie für uns herausgefiltert. Doch was die technische Seite angeht, gibt es bei vielen noch Nachholbedarf. Von der Bildqualität bis zur Tonqualität, gibt es noch einige Kniffe, die für einen gelungenen Videocall sorgen. In unserem kleinen Guide findest du fünf grundlegende Tipps, wie du das Beste aus deiner Übertragung herausholst.

Bild

Die Onboard-Kamera vieler Laptops tut ihren Dienst. Doch in den wenigsten Fällen ist mit einem scharfen Bild, flüssigen Bewegungen und satten Farben zu rechnen. Die Qualität ist schlichtweg in vielen Fällen nicht mehr zeitgemäß und sorgt weniger für menschliche Nähe, als vielmehr für technische Frustration. Das liegt vor allem daran, dass viele Laptops, die von Firmen für die Mitarbeiter bereitgestellt werden nicht unbedingt die neusten Modelle sind. Für Logitech ist dieser Schritt für die Verbesserung eurer Streams und Videocalls ein leichter.

Mit der Brio Stream hat Logitech einen absoluten Spitzenspieler auf dem Webcam Markt. Mit 4K Auflösung, HDR und 60 Bildern pro Sekunde kann sie eine Bildqualität liefern, die auch auf großen TVs mit 65 Zoll und größeren Bilddiagonalen noch scharf und nicht pixelig ist.

Auch mit der stylischen StreamCam bist du bestens im Bild. Mit smartem Autofokus und Belichtung musst du dich bei deinen Streams um nichts mehr kümmern, sondern kannst direkt mit einem Full HD Bild bei 60 Bildern pro Sekunde loslegen. Ein simpler Handgriff lässt dich zudem auch im Hochformat streamen, wenn du auf Plattformen unterwegs bist, die eher für eine Mobilansicht ausgelegt sind.

Licht

Eine gute Kamera kann vieles kompensieren und auch in dunklen Räumen noch ein taugliches Bild zaubern. Wenn es aber wirklich gut aussehen soll und nicht nur okay, sollte man sich doch kurz mit dem Thema Licht befassen. Sowohl beim Streaming, als auch bei einem Videocall geht es vor allem darum, das Gesicht deutlich zu erkennen und darum, das Gesicht vom Hintergrund abzuheben. Das fahle, bläuliche Licht des Bildschirms, ist dabei weder schmeichelhaft, noch beleuchtet es das Gesicht gut genug um es vom Rest des Raumes abzuheben.

Hier gibt es schon ziemlich kostengünstig USB-betriebene Ringlichter für den Schreibtisch, die den Video-Look erheblich verbessern. Ein Ringlicht direkt über der Kamera beleuchtet das Gesicht zum einen gleichmäßig, sodass keine unvorteilhaften harten Schatten im Gesicht entstehen und das Licht der Leuchte fällt relativ schnell ab, es beleuchtet also in erster Linie das Gesicht und nicht den Raum dahinter. So ist das Gesicht gut ausgeleuchtet und vom Hintergrund getrennt

Farbe

Wo wir schon dabei sind: Auch mit Farbeinstellungen können wir dafür sorgen, dass wir nicht nur gut zu sehen sind, sondern auch gut aussehen. Grundsätzlich gilt: Komplementärfarben bilden einen guten Kontrast. So ist Rot besonders gut auf Grün zu sehen oder Gelb besonders gut auf Violett. Die menschliche Hautfarbe ist bei jedem Menschen eine Form von Orange, bei einigen heller, bei einigen dunkler, bei einigen mehr rot, bei anderen mehr gelb, aber letzten Endes immer eine Form von Orange. Ein guter Farbkontrast dazu ist blau, bzw. blau-türkis. Ist dein Hintergrund leicht bläulich sieht man dich also noch besser und das Bild wirkt noch stimmiger. Doch dafür muss es nicht gleich eine blaue Hintergrund-Beleuchtung sein. Wird dein Gesicht mit einem warmen, sehr gelben Licht beleuchtet, kann man einfach die Farbtemperatur in den Einstellungen im Logitech G Hub etwas kälter stellen. So ist der Hintergrund ist leicht bläulich und die Person im Bild setzt sich noch besser vom Hintergrund ab.

Raum

Grade im beruflichen Zusammenhang möchte man nicht unbedingt ein unaufgeräumtes Zimmer im Hintergrund zeigen. Digitale Hintergründe haben allerdings den Nachteil, dass sie, ohne einen Greenscreen meist nicht gut genug funktionieren und obendrein eher die Aufmerksamkeit auf die eigentlichen Räumlichkeiten lenken und die Frage aufwerfen: Was soll hier nicht gezeigt werden? Ein idealer Hintergrund zeigt gerade genug um einen lebendigen echten Raum zu erahnen, lenkt aber nicht von der sprechenden Person ab. Ist ein Raum tief, so kann setzt sich die Person durch Tiefenunschärfe ebenfalls gut vom Hintergrund ab. Das bedeutet: Stellt die Kamera auf ein 0,5 Meter entferntes Gesicht scharf, so ist der Raum dahinter ab einer bestimmten Entfernung unscharf.

Ton

Natürlich möchten wir unser Gegenüber auch im Videogespräch sehen um so viel persönliche Nähe wie möglich herzustellen, doch wenn es darum geht, wichtige Informationen zu transportieren, dann überwiegt doch die Relevanz des Sounds. Ein Video von einer Person am Schreibtisch, die spricht und gestikuliert bringt nicht viel Inhalt rüber. Zudem gilt, dass Videos mit gutem Sound und mäßigem Bild eher als hochwertig angesehen werden, als Videos mit starkem Bild und schlechterem Sound. Hier bieten sich zwei starke Varianten an. Zum einen liefern Gaming-Headsets wie das G733 von Logitech G nicht nur starken Sound auf den eigenen Ohren, sondern auch eine erstklassige Sprachverständlichkeit bei den Zuschauern und Gesprächspartnern. Soll der Stimmklang noch hochwertiger sein, oder die Kopfhörer nach Möglichkeit unauffälliger oder unsichtbar, glänzt das Yeti X von Blue Microphones. Hier haben die Streamer und Videocaller die Möglichkeit zwischen vier verschiedenen Richtcharakteristika zu wählen. Egal ob nur ein Sprecher das Mikrofon nutzt, oder doch zwei sich gegenübersitzen, oder ob der Raumklang erfasst werden soll für ein Song an der Akustik Gitarre – das Yeti X bietet für alles die richtige Einstellung. Übrigens: Kahle Räume mit glattem Boden und glatten Wänden sind wahres Gift für die Akustik. Je mehr Textilen in einem Raum sind, desto besser. Oder kurz gesagt: Keine Videocalls aus dem Bad oder der Küche!

Fassen wir zusammen

Videocalls und –streams sind in unserem Alltag zu wichtig geworden, als das wir sie so stiefmütterlich behandeln wie bisher. Eine gute Kamera und ein adäquates Mikrofon sorgen schnell für ein professionelleres Auftreten im Job und mehr Freude bei Chats mit Freunden und Familie. Mit ein paar einfachen Handgriffen bei Licht, Raum und Farbe erhält der Videocall dann noch die Hochglanzpolitur, die vielen professionellen Streamern in nichts mehr nachsteht.