München,
23
März
2021
|
15:58
Europe/Amsterdam

CO2-Transparenz bei Logitech: Jedes Produkt gibt seinen CO2-Fußabdruck an

Logitech macht als erstes Technology-Unternehmen einen großen Schritt für nachhaltige Kaufentscheidungen

Zusammenfassung

Wir möchten wissen, wo unsere Lebensmittel herkommen, welche Materialien für unsere Kleidung verwendet werden, wie viel Treibstoff ein Auto verbraucht und woher die Energie von E-Mobility-Anbietern kommt. In anderen Worten: Wir möchten mit unserem Konsumverhalten auf die Umwelt achten und dafür braucht es die Transparenz des Herstellers. Logitech hat hier im Jahr 2020 einen großen Schritt für die Consumer-Electronics-Branche gemacht.

Wir wissen, wie viele Kalorien unser Essen hat und welche Inhaltsstoffe darin sind. Wie sehr das Lebensmittel, das wir in unseren Händen halten, das Klima belastet, ist meist jedoch ein Rätsel. Zwar sprechen sich schon diverse Lebensmittelkonzerne für eine Kennzeichnungspflicht aus und kennzeichnen ihre Waren schon, doch steht die Lebensmittel-Branche noch am Anfang eines langen Weges.

Dass sich die Wahl unserer Lebensmittel auf das Klima auswirkt, ist gelebter Alltag, doch auch in der Technologie ist genauso relevant, wie der Fußabdruck der gekauften Produkteaussieht. Seit Juni 2020 gibt Logitech neben verwendeten Materialien auch die CO2-Bilanz von Produkten und deren Verpackungen an. Damit weist Logitech als erster Elektronik-Konzern global den CO2-Fußabdruck auf sämtlichen Produkten des Portfolios aus.

CO2-Transparenz in der Technologie-Branche

Mit dieser CO2-Transparenz soll Verbraucher:innen bei einer umweltbewussten Kaufentscheidung geholfen werden. Vor allem, wenn andere Hersteller in der Technologie-Branche mitziehen, haben Kunden Vergleichswerte und können informierte Entscheidungen für Produkte treffen, die gegebenenfalls einen besseren CO2-Fußabdruck als andere Produkte haben. Insofern kann die Information zu einem echten Verkaufsargument werden.

Als mehrfach für sein Design ausgezeichnetes Unternehmen möchte Logitech die Prozesse, die hinter diesen Designs stehen, auch nachhaltig und transparent gestalten, um die Auswirkungen seiner Produkte,egal welcher Marke, gering zu halten. Das Umwelt-Bewusstsein der Verbraucher:innen ist längst vorhanden, doch sie sind auf die Transparenz der Hersteller angewiesen. Mit der Information über den CO2-Fußabdruck hilft Logitech Kunden, bei der Kaufentscheidungen auch bei Elektronik-Produkten das Klima im Blick zu behalten.

Gemeinsam für ein flächendeckendes CO2-Label

Mit dem Blick auf Verbraucher:innen geht es vor allem um Transparenz. Mit Blick auf Logitich als Unternehmen steht vor allem das Thema Verantwortung im Vordergrund. „Wir übernehmen Verantwortung und verstärken unsere Anstrengungen zur Reduzierung unseres Einflusses auf die Umwelt“, weiß auch Logitech-CEO Bracken Darell. „Aber wir können das nicht allein“, mahnt er, denn ohne präsente Vergleichswerte und andere Firmen, die mitziehen, entfaltet dieser Schritt von Logitech hinsichtlich der Transparenz nicht sein volles Potenzial.

„Mit Kohlenstoff ist es wie mit Kalorien – wir müssen uns die Gesamtmenge bewusst machen“, so Darrell weiter. „Wir laden auch andere Unternehmen ein, sich Logitech anzuschließen, um positive Veränderungen voranzutreiben, indem sie volle Transparenz über ihre Produkte anbieten. Es bedarf hier einer branchenweiten Anstrengung, um wirklich etwas zu bewirken.“

Umfassende Nachhaltigkeitsstrategie

Bei all der Kommunikation des CO2-Fußabdrucks eines Produkts steht aber vor allem auch im Fokus, dass die Bilanz möglichst gering gehalten wird. Bereits im Jahr 2019 neutralisierte Logitech den CO2-Fußabdruck seiner Gaming-Produkte, gab seine Unterstützung für das Pariser Klima-Abkommen bekannt, verpflichtete sich, seinen CO2-Fußabdruck zu begrenzen, um das ehrgeizige 1,5-Grad-Ziel zu erreichen und verkündete, dass das Unternehmen bis 2030 ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben wird.

Aber wie genau wird der CO2-Fußabdruck berechnet?

In einem anerkannten Messverfahren im Rahmen des Klimaschutzes wird die CO2-Bilanz eines Produktes bestimmt. So hat Logitech im Laufe der Jahre eine Lebenszyklusanalyse (LCA) für seine Produkte entwickelt. Sie spiegelt den CO2-Verbrauch für die gesamte Lebensdauer eines Produktes wider – angefangen von den Rohstoffen über die Herstellung, den Vertrieb und die Nutzung bis hin zu Recycling oder Entsorgung. Mithilfe dieser Analyse und der Herstellungsexpertise kann Logitech Auswirkungen durch Kohlendioxid-Emissionen, Giftigkeit und Wiederverwendbarkeit von Produkten und Verpackungen untersuchen.

Zusammenarbeit mit Zertifizierungsbehörden

Um die Verlässlichkeit der Berechnungen zu gewährleisten, arbeitet Logitech eng mit Partnern zusammen – unter anderem mit Natural Capital Partners, iPoint Group sowie einem unabhängigen Institut[O1] , das die CO2-Auswirkungen auf Produktebene nach den entsprechenden DEKRA-Zertifizierungsstandards verifiziert und validiert.

„Transparenz bei der CO2-Bilanz der Produkte eines Unternehmens zu schaffen, ist ein wichtiger Schritt zu weniger Treibhausgasemissionen und damit im Kampf gegen den globalen Klimawandel“, sagt Martina Prox, zuständig für Nachhaltigkeitsstrategie bei der iPoint Group.

„Wir begrüßen daher das Programm für CO2-Transparenz von Logitech, das eine ideale Ergänzung zur CarbonNeutral(R)-Zertifizierung seiner Produkte darstellt. Das unterstreicht nochmals, dass das Unternehmen sich für eine kohlenstoffarme Umwandlung einsetzt“, sagt Rebecca Fay, Chief Marketing Officer bei Natural Capital Partners.

Logitech übermittelt dafür freiwillig Informationen zur CO2-Bilanz seiner Produkte. Über einen Online-Zugang erhalten die Partner Zugriff auf die genutzte Methode und entsprechende Protokolle des Unternehmens für die Bemessung des CO2-Fußabdrucks sowie die Kommunikations- und Kennzeichnungsstandards gemäß der Normen ISO 14067 und ISO 14026.